Die Hebammenforschung ermöglicht Hebammen, sich weiter im Bereich der Geburtshilfe zu etablieren und zu stabilisieren sowie den interdisziplinären Austausch zu fördern. Durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden und daraus resultierender Ergebnisse lernen Hebammen Handlungen aus ihrem intra- und extramuralen Berufsfeld mit geeigneten Fragestellungen zu analysieren und zu hinterfragen bzw. routinierte Handlungen und Abläufe durch Vermittlung evidenzbasierten Wissens möglichen Veränderungen zuführen. Ziel unseres Hebammen-Forschungsteams ist, eine regional, national und international anerkannte Hebammenforschung und Entwicklung stetig weiter voranzutreiben.
Zahlreiche aktive Beteiligungen des Hebammenteams an Kongressen und Symposien im In- und Ausland belegen die hohe Forschungsaktivität:
- 61. Kongress der Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (2016)
- 4th European Congress on Intrapartum Care (2019)
- International Confederation of Midwives Triennial Congress (2017)
- European Conference on Domestic Violence (2017, 2019)
- European Congress on Clinical Psychology and Psychological Treatment (2019)
- Congress of the International Society of Gender Medicine (2019)
- European Conference on Domestic Violence (2021)
- Tagung der österreichischen Gesellschaft für Psychologie (2022)
Einige Studien daraus wurden anschließend als peer-reviewed Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert.
Für mehrere Projekte konnten Drittmittel aus dem Fond der Tiroler Wissenschaftsförderung akquiriert werden:
- 2016 - 2019: Erfahrungs- und Expertenwissen in der Betreuung von Müttern mit Behinderungen im peripartalen Kontext" (in Kooperation mit FH Gesundheitsberufe OÖ)
- 2018: Resilienzorientierte Stärkung von Hebammen in der Betreuung von gewaltbetroffenen Frauen" (in Kooperation mit dem Frauengesundheitszentrum der Medizinische Universität Innsbruck)
- 2019: "Es ist mehr als nur der Bauch: Eine Studie zu ökonomischen und sozialem Verhalten von Schwangeren" (in Kooperation mit dem Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck und dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn).
Aktuelle Forschungsprojekte
Resilienzorientierte Stärkung von Hebammen in der Betreuung von gewaltbetroffenen Frauen" (in Kooperation mit dem Frauengesundheitszentrum der Medizinische Universität Innsbruck)
"Es ist mehr als nur der Bauch: Eine Studie zu ökonomischen und sozialem Verhalten von Schwangeren" (in Kooperation mit dem Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck und dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn).
Epidemiologischen Studien zur klinischen Geburtshilfe in Österreich (in Kooperation mit dem Institut für klinische Epidemiologie der tirol kliniken basierend auf den Daten des Geburtenregister Österreich)
Das Team der Hebammenforschung ist Kollaborationspartner im
- internationalen Babies Born Better Projekt (www.babiesbornbetter.org/about/)
- internationalen Projekt "Interprofessional educators' competencies, assessment and training for healthcare education (IPEcat)"
- internationalen Projekt IMAGINE EURO zur Verbesserung der Betreuung von Müttern und Neugeborenen in der EURO-Region
Für das Projekt "Geburtshilfliche und Gynäkologische Betreuung in Österreich aus Sicht somalischer Frauen - Eine Qualitative Studie zur sozialen und medizinischen Versorgung unter dem Aspekt von FGM" (in Kooperation mit dem Refugee-Midwifery-Service-Austria und dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien) wurde ein positives Ethikvotum des RCSEQ erteilt.